Medienpsychologie ist ein Teilbereich der Psychologie, den du entweder als Schwerpunkt in einem Medienwissenschaft oder Psychologie Studium oder als eigenständigen Studiengang studieren kannst. Vereinfacht gesagt beschäftigt sich das Fach damit, was Medien und Mediennutzung mit dem Menschen machen. Auf welcher Grundlage entscheiden wir zum Beispiel, ob wir unsere Lieblingsserie im Fernsehen schauen oder lieber streamen? Wieso schauen wir uns freiwillig todtraurige Filme bei Netflix an? Und stimmt es, dass Gewalt in Videospielen uns auf Dauer zu passiv-aggressiven Schlägern macht? Wer Fragen wie diesen auf den Grund gehen will, ist im Medienpsychologie Studium goldrichtig. Hier dreht sich also alles um:
- Medienwirkung
- Medienrezeption (Mediennutzung)
- Medienselektion (Medienwahl)
Von den Erkenntnissen der Medienpsychologie profitieren vor allem die Werbebranche und natürlich Medienunternehmen: indem Produkte, Programme, Strategien oder Kampagnen aus medienpsychologischer Sicht optimiert werden, können mehr Menschen erreicht und so letztlich höhere Umsätze generiert werden. Medienpsychologen arbeiten entsprechend in Kommunikations- und Werbeagenturen, in Verlagen, bei Fernseh- oder Radiosendern oder in PR- und Marketing-Abteilungen von Unternehmen.
Das Medienpsychologie Studium dauert sechs bis sieben Semester, also etwa drei Jahre, und schließt mit dem Bachelor of Science (B.Sc.), an der HMKW jedoch mit dem Bachelor of Arts (B.A.) ab. Die Studiengänge heißen zum Beispiel Medienpsychologie, Werbepsychologie oder Intermedia. Das Studienangebot im Bereich Medienpsychologie ist allerdings überschaubar. Wer hier nicht fündig wird, findet vielleicht im Bereich Medienpädagogik oder Medienwissenschaft einen passenden Studiengang. Hast du den Bachelor-Abschluss in der Tasche, kannst du entweder direkt ins Berufsleben starten oder ein Masterstudium anhängen.