Texte, Bilder, Videos – nahezu alle Medien werden inzwischen überwiegend digital produziert, bearbeitet, verbreitet und konsumiert. Auch unsere Kommunikation läuft zu einem großen Teil digital über WhatsApp, Snapchat, Facebook, E-Mail & Co. Hier sind speziell für den Bereich digitale Medien ausgebildete Informatik-Profis gefragt: die Medieninformatiker.
Medieninformatik ist ein Teilbereich der Informatik, genauer der angewandten Informatik. Der Studiengang kombiniert ein Informatikstudium mit Inhalten aus der Gestaltung, Medientheorie, Medientechnik, Kommunikationswissenschaft, BWL und Medienpsychologie. Wer interdisziplinär, also fächerübergreifend, und anwendungsbezogen studieren will, ist im Medieninformatik Studium genau richtig. Hier wirst du zum Informatiker mit Schwerpunkt digitale Medien und Multimedia: Du lernst zum Beispiel wie digitale Medien und Informationssysteme technisch funktionieren, du Programme zur Medienbearbeitung anwendest und wirst mit den Abläufen in der Medienwirtschaft vertraut gemacht. Und natürlich bekommst du das nötige Know-how, um multimediale Software, Apps und Anwendungen zu entwickeln, gestalten, umzusetzen und zu betreuen. Das können zum Beispiel E-Learning Plattformen sein, die in Schulen, Universitäten und dem Weiterbildungsbereich genutzt werden, oder Anwendungen, mit denen Medienunternehmen redaktionelle Inhalte im Internet veröffentlichen (sogenannte Content-Management-Systeme).
Medieninformatik-Studiengänge werden sowohl von staatlichen und privaten Universitäten und Fachhochschulen als auch Berufsakademien angeboten und dauern sechs bis acht Semester. Je nach Hochschule erhältst du danach den akademischen Abschluss Bachelor of Science (B.Sc.) oder Bachelor of Engineering (B.Eng.).