Digitale Medien Studium

Was du direkt vorab wissen solltest: Die Konzeption des Studiengangs Digitale Medien ist von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich. So geht das Studium an der Cologne Business School mehr in Richtung Medienmanagement, an der Hochschule Fulda hingegen überwiegen die Inhalte aus dem Bereich Informatik. Grundsätzlich ist das Studium Digitale Medien eine Verknüpfung von...

• Mediengestaltung: Das ist der kreative Part. Hier geht es um das Design z.B. von Prospekten, Zeitschriften oder auch Musikvideos und Online-Games.
• Medienmanagement: Online- oder Social Media Marketing, YouTube und Netflix, Smartphones und Tablets – die Geschäftswelt wird immer digitaler und mit ihr auch die Arbeitsfelder. Hierfür brauchen die Firmen Personal mit digitalem Know-how.
• Medieninformatik: Wie programmiert man eine App oder Webseite? Im Studium Digitale Medien lernst du auch viele Inhalte rund um die Entwicklung digitaler Produkte kennen.

Du siehst, der Studiengang ist sehr vielfältig und du solltest auf jeden Fall Kreativität, aber auch Interesse an Betriebswirtschaft und ein grundlegendes Informatikverständnis mitbringen. Die Berufsfelder nach dem Studium sind sehr verschieden – Absolventen arbeiten als Medienmanager, Marketingmanager, Mediendesigner oder Game Designer. Es kommt darauf an, bei welcher Hochschule du mit welchem Schwerpunkt studierst.

Die Inhalte des Studiums Digitale Medien sind breitgefächert und reichen von der BWL über Grafikdesign bis zur Computeranimation oder App-Programmierung. Rund 70 % der Studieninhalte gehören zur Mediengestaltung und Medieninformatik, der Rest dreht sich um Wirtschaft, Fremdsprachen und Soft Skills wie z.B. Präsentationsfähigkeit oder Projektmanagement.

In den ersten Semestern lernst du erstmal die Grundlagen kennen. Darauf aufbauend kannst du dann ab dem 4. Semester Schwerpunkte wählen und dich entsprechend deiner Interessen dann auf den Berufseinstieg vorbereiten.

Das sind nur einige der zahlreiche Studieninhalte im Studiengang Digitale Medien. Wie schon geschrieben, solltest du dir vor deiner Bewerbung unbedingt den Studienverlaufsplan anschauen, in dem alle einzelnen Fächer aufgelistet sind. Dann siehst du schnell, ob es sich bei der entsprechenden Hochschule eher um ein Managementstudium (z.B. an der FOM Hochschule) oder ein Design- und Informatikstudium (z.B. an der Hochschule für Künste Bremen) handelt.

Es gibt ganz verschiedene Zulassungsvoraussetzungen für diesen Studiengang, die wiederum mit der vorher erwähnten Ausrichtung des Studiums zu tun haben. An der HfK Bremen muss man z.B. eine künstlerische Aufnahmeprüfung absolvieren, wenn man die Studienrichtung Mediengestaltung innerhalb des Studiengangs Digitale Medien wählen will. Das bedeutet, dass du eine Mappe mit selbst gefertigten, aussagekräftigen, gestalterisch-künstlerischen Arbeitsproben einreichen musst. Dazu kommt eine zweitägige Aufnahmeprüfung.

In den meisten Fällen ist der Studiengang aber zulassungsfrei, das heißt, du kannst dich ohne weitere Prüfung einschreiben und zum nächsten Semesterstart losstudieren. Einen NC verlangen dementsprechend die wenigsten Hochschulen.

Bist du gerade mit einem Smartphone auf unserer Webseite unterwegs? Wie viele Apps hast du heute schon benutzt? Was wir damit sagen wollen: Die Welt wird immer digitaler, nichts geht mehr ohne Internet und nur noch wenig ohne Smartphone. Für Unternehmen ist es daher sehr wichtig, in dieser digitalen Welt präsent zu sein. Keiner liest mehr Zeitungen aus Papier, aber E-Books werden nachgefragt. Um 20:15 Uhr muss man nicht mehr vor dem Fernseher sitzen, weil man die Lieblingsserie auch einfach streamen kann. Und alle Infos, die ich brauche, hole ich mir eh schnell aus dem Web.

Unternehmen müssen darauf reagieren und dafür brauchen sie Mitarbeiter, die sich mit den digitalen Medien auskennen. Je nach Schwerpunktsetzung kannst du nach dem Studium Digitale Medien im Bereich Management oder z.B. in der Programmierung von Apps und Webseiten arbeiten. Unter den zahlreichen Berufsaussichten gibt es welche mit (sehr) gutem Gehalt und welche, die nicht so gut bezahlt werden. Grundsätzlich sind die Berufschancen aber recht positiv.